Prämenstruelles Syndrom (PMS)
Wenn Hormone Ihre Lebensqualität beeinflussen
Viele Frauen kennen es: Jeden Monat kündigen sich mit unangenehmen Symptomen die Tage vor der Periode an. Doch wenn diese Beschwerden Ihre Lebensqualität stark beeinträchtigen, könnte es sich um das Prämenstruelle Syndrom (PMS) handeln. Ein Phänomen, das weit verbreitet ist, aber noch immer nicht ausreichend ernst genommen wird.
Was genau steckt hinter PMS?
Das Prämenstruelle Syndrom bezeichnet körperliche und psychische Beschwerden, die regelmäßig einige Tage bis zwei Wochen vor der Menstruation auftreten und mit Einsetzen der Regel wieder verschwinden. Rund drei Viertel aller Frauen erleben zumindest leichte Symptome – bei vielen jedoch sind diese Beschwerden so intensiv, dass sie den Alltag massiv erschweren.
Typische Symptome – mehr als nur schlechte Laune
Die Bandbreite der PMS-Beschwerden ist groß und variiert individuell. Häufige körperliche Symptome sind:
- Brustspannen und -schmerzen
- Wassereinlagerungen (geschwollene Beine, Gewichtszunahme)
- Kopfschmerzen oder Migräne
- Verdauungsprobleme
- Schlafstörungen
Noch stärker belasten oft die psychischen Symptome:
- Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit
- Depressive Verstimmungen
- Angstgefühle und Nervosität
- Konzentrationsprobleme und Vergesslichkeit
- Gefühl der Überforderung oder Erschöpfung
Die Symptome können in ihrer Intensität und Häufigkeit schwanken, bleiben aber meist in ihrem Muster ähnlich.
Der weibliche Hormonhaushalt und PMS
Ursache für das PMS ist meist ein Ungleichgewicht im weiblichen Hormonhaushalt, insbesondere im Zusammenspiel von Östrogen und Progesteron. Eine Hormonstörung oder Dysbalance dieser beiden wichtigen Hormone kann PMS-Symptome deutlich verstärken. Dabei spielt auch die Empfindlichkeit Ihres Körpers gegenüber hormonellen Schwankungen eine entscheidende Rolle.
Wann sollten Sie Hilfe suchen?
Leichte PMS-Beschwerden mögen vielleicht noch tolerierbar sein. Doch sobald Ihre Lebensqualität leidet, soziale Beziehungen belastet werden oder Ihr Arbeitsalltag beeinträchtigt wird, sollten Sie Unterstützung suchen. PMS ist keineswegs etwas, das Sie einfach akzeptieren oder ertragen müssen. Eine fundierte Diagnostik schafft Klarheit und eröffnet therapeutische Möglichkeiten, Ihre Beschwerden wirksam zu lindern.
Behandlungsmöglichkeiten – was hilft wirklich?
Eine gezielte Behandlung richtet sich stets individuell nach Ihren Symptomen und Ihrer persönlichen Lebenssituation. Ziel ist es, Ihnen rasch zu spürbarer Entlastung zu verhelfen. Bewährte Ansätze sind:
- Lebensstilveränderungen wie Bewegung, Stressmanagement und Ernährung
- Naturheilkundliche Methoden (z. B. pflanzliche Präparate)
- Medikamentöse Therapien (z. B. hormonelle Verhütungsmittel oder niedrig dosierte Antidepressiva)
In vielen Fällen führt schon die gezielte Regulierung des hormonellen Gleichgewichts zu deutlicher Verbesserung der Symptome und einer nachhaltigen Steigerung der Lebensqualität.
Ernährung und Lebensstil – was Sie selbst tun können
Eine bewusste Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität können PMS-Symptome spürbar verbessern. Besonders empfehlenswert ist eine Ernährung reich an:
- Frischem Gemüse und Obst
- Vollkornprodukten
- Omega-3-Fettsäuren (z. B. aus fettreichem Fisch, Nüssen, Samen)
Gleichzeitig kann es hilfreich sein, Zucker, Alkohol und Koffein zu reduzieren. Auch Entspannungsmethoden wie Yoga, Meditation oder autogenes Training helfen, Ihren Körper besser mit Stress und hormonellen Schwankungen umgehen zu lassen.
Ihr Wohlbefinden steht im Mittelpunkt
Mit dem richtigen Bewusstsein und einer individuell abgestimmten Therapie können Sie Ihre Energie, Lebensfreude und emotionale Stabilität zurückgewinnen. Sie fühlen sich wieder ausgeglichener, zufriedener und leistungsfähiger – nicht nur in den Tagen vor der Periode, sondern dauerhaft.
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