Dr. Hans-Peter Miltschitzky ・ Theresienstraße 29 ・ 85049 Ingolstadt ・ Telefon: 08 41 – 3 31 51
Ingolstädter GynZentrum・ Dr. Hans-Peter Miltschitzky ・ Theresienstraße 29 ・ 85049 Ingolstadt ・ Telefon: 08 41 – 3 31 51

Das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCO) in Ingolstadt
Mehr als nur eine Diagnose

Wenn Sie die Diagnose „Polyzystisches Ovarialsyndrom“, kurz PCOS oder PCO, bekommen haben, stellen sich Ihnen möglicherweise viele Fragen. Dieser Zustand, bei dem die Hormone aus dem Gleichgewicht geraten, kann eine Reihe von Symptomen verursachen und wirkt sich auf unterschiedliche Weise auf den Körper aus. Unser Ziel ist es, Ihnen durch fundierte Informationen zu helfen, ein tiefgreifendes Verständnis für dieses oft missverstandene und unterschätzte Gesundheitsproblem zu entwickeln und gemeinsam einen individuellen Behandlungsplan zu erarbeiten.

In unserer Praxis legen wir Wert darauf, nicht nur auf die Symptomatik zu schauen, sondern auch die Ursachen der Hormonstörung genau zu analysieren. Wir unterstützen Sie dabei mit einer ganzheitlichen Betrachtung Ihrer Gesundheit – von hormonellen Ungleichgewichten hin zum Lebensstil. So können wir zusammen Strategien entwickeln, die Ihre Lebensqualität verbessern und das Risiko für Langzeitkomplikationen minimieren.

Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS) verstehen - Ursachen, Symptome und individuelle Behandlungsansätze für hormonelles Ungleichgewicht

Was verbirgt sich hinter dem polyzystischen Ovarialsyndrom?

Stellen Sie sich vor, Ihr Körper ist wie ein Orchester, in dem alle Instrumente harmonisch zusammenspielen. Beim PCO gerät diese Harmonie jedoch aus dem Gleichgewicht. Es handelt sich um eine hormonelle Störung, die hauptsächlich Frauen im gebärfähigen Alter betrifft. Ihr Körper bildet mehr männliche Hormone als üblich.

Die Zeichen des Polyzystischen Ovarialsyndrom erkennen
Sind Sie betroffen?

PCO zeigt sich durch eine Kombination verschiedener Symptome, die von Frau zu Frau unterschiedlich sein können. Hier einige der häufigsten Anzeichen:

  • Unregelmäßige Menstruation: Wenige oder gar keine Menstruationszyklen
  • Überschüssige Körperbehaarung: Stärkeres Wachstum von Haaren im Gesicht und am Körper – ein Phänomen bekannt als Hirsutismus
  • Schwierigkeiten beim Abnehmen: Trotz Bemühungen bleibt das Gewicht bestehen
  • Müdigkeit: Ein ständiges Gefühl der Erschöpfung
  • Stimmungsschwankungen: Emotionale Achterbahnfahrten, die schwer zu erklären sind

Der Weg zur Diagnose
Wie finden wir heraus, ob Sie PCO haben?

Die Diagnose von PCO kann eine Herausforderung sein, da die Symptome vielfältig sind und mit anderen Bedingungen verwechselt werden können. In unserer Praxis nutzen wir eine Kombination aus Gesprächen, Ultraschalluntersuchungen und Bluttests, um ein vollständiges Bild Ihrer Gesundheit zu erhalten. Es ist ein Prozess, der Geduld erfordert, aber der erste Schritt zur Besserung ist.

Der verborgene Zusammenhang
PCO, Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes

Einer der weniger bekannten, aber signifikanten Aspekte von PCO ist sein Zusammenhang mit Insulinresistenz und der damit verbundenen Gefahr, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Bei einer Insulinresistenz hat der Körper Schwierigkeiten, Zucker richtig zu verwenden. Dies ist bei vielen Betroffenen, die unter dem polyzystischen Ovarialsyndrom leiden, ein Problem und kann zu höheren Blutzuckerspiegeln führen. Langfristig kann Insulinresistenz das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöhen. Wissen und Vorsorge sind hier entscheidend.

Risikofaktoren und das Anti-Müller-Hormon
Was Sie wissen sollten

Die genauen Ursachen des Ovarialsyndroms sind noch nicht vollständig erforscht, aber es gibt Risikofaktoren und Indikatoren, die uns wichtige Hinweise geben können:

  • Genetik: Eine familiäre Vorgeschichte von PCO erhöht das Risiko.
  • Gewicht: Übergewicht kann die Symptome des PCO verstärken.
  • Anti-Müller-Hormon (AMH): Höhere Level dieses Hormons sind oft bei Frauen mit PCO zu finden und können ein Indikator für die Erkrankung sein.
PCOS - Genetik, Gewicht und Anti-Müller-Hormon als Risikofaktoren und Indikatoren

Früherkennung und Behandlung
Ein Schlüssel zu besserer Gesundheit

Die Bedeutung einer frühzeitigen Diagnose und Behandlung von PCO kann nicht genug betont werden. Eine frühe Intervention kann das Risiko für Typ-2-Diabetes, Herzkrankheiten und andere Zustände senken. Ebenso kann die Behandlung von Symptomen wie unregelmäßige Menstruation und Unfruchtbarkeit helfen.

Obwohl PCO eine lebenslange Erkrankung sein kann, gibt es viele Wege, um die Symptome zu managen und Ihre Lebensqualität zu verbessern. Hier sind einige Ansätze, die wir gemeinsam erkunden können:

  • Ernährung und Bewegung: Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität können Wunder bewirken.
  • Stressmanagement: Lernen Sie Techniken, um Stress abzubauen, der PCO verschlimmern kann.
  • Bioidentische Hormontherapie: Die bioidentische Hormontherapie verwendet Hormone, die chemisch identisch mit den körpereigenen Hormonen sind, um hormonelle Ungleichgewichte auf natürliche Weise auszugleichen.
  • Gemeinschaft und Unterstützung: Sie sind nicht allein. Unsere Gemeinschaft bietet Raum für Austausch und Unterstützung.

Ein Wort der Ermutigung

Obwohl PCO eine Herausforderung darstellen kann, möchten wir Ihnen versichern, dass Hoffnung und Hilfe vorhanden sind. Mit dem richtigen Verständnis, der Unterstützung und den Behandlungsstrategien können Sie ein erfülltes und gesundes Leben führen.

Wenn Sie Fragen haben oder mehr über das polyzystische Ovarialsyndrom erfahren möchten, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Gemeinsam können wir den Weg zu Ihrem Wohlbefinden ebnen.

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